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Private Briefdienste stehen für branchenweite Mindestlohn-Gespräche bereit

Erstellt am Donnerstag, 08. Januar 2009 10:22
Gerster: Faire Neuregelung kann Arbeitplätze sichern

Der Arbeitgeberverband Neue Brief- und Zustelldienste (AGV-NBZ) steht für Gespräche über eine tragfähige Mindestlohnregelung in der Postbranche bereit. Die Christliche Gewerkschaft Postservice und Telekommunikation (CGPT) hatte eine breite Zusammenarbeit in dieser Frage vorgeschlagen, nachdem im Dezember 2008 das Oberverwaltungsgericht Berlin die Postmindestlohnverordnung in zweiter Instanz für rechtswidrig erklärt hat.

„Wir sind für faire und marktgerechte Tarifverträge. Wir haben immer allen Beteiligten einen ergebnisoffenen Dialog angeboten", sagte Florian Gerster, Präsident des AGV-NBZ. „Eine branchenweite Neuregelung wäre ein richtiger Schritt, um Arbeitsplätze zu erhalten und faire Bedingungen für Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer sowie Arbeitgeber zu sichern." Der derzeitige Postmindestlohn hatte im vergangenen Jahr rund 7.000 Arbeitsplätze vernichtet. Im Gegensatz zum Ex-Monopolisten Deutsche Post sind die privaten Briefdienste durch Mindestlöhne von knapp 10 Euro pro Stunde in ihrer Existenz bedroht, da sie sich erst in der Aufbauphase befinden. „Wir brauchen eine Neuregelung, die den wirtschaftlichen Möglichkeiten der jungen Branche gerecht wird – und zwar schnell", sagt Florian Gerster.

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