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Mindestlohn im Briefmarkt: AGV Neue Brief- und Zustelldienste erneuert Angebot an alle Gewerkschaften zur sofortigen Aufnahme von Tarifverhandlungen

Erstellt am Dienstag, 13. November 2007 09:34

Nachdem sich der Koalitionsausschuss in der Nacht zum Dienstag nicht auf einen Kompromiss über einen Mindestlohn im Briefmarkt einigen konnte, erneuert der Arbeitgeberverband Neue Brief- und Zustelldienste seine Gesprächsbereitschaft an alle tariffähigen Gewerkschaften. Florian Gerster, Präsident des AGV: „Wir stehen zu unserem Angebot an alle Gewerkschaften – ausdrücklich auch an ver.di –, ernsthafte und zeitnahe Verhandlungen über angemessene Mindestlöhne im Postsektor zu führen. Dabei müssen jedoch wirtschaftliches Wachstum für Unternehmen und soziale Gerechtigkeit für ihre Mitarbeiter Hand in Hand gehen."

Für den Wettbewerb im deutschen Briefmarkt sei das „Scheitern des dreisten Versuchs" von Deutscher Post und ver.di mit Unterstützung des Bundesarbeitsministeriums, unter Ausschluss der Wettbewerber und über die Zweckentfremdung des Arbeitnehmer-Entsendegesetzes das Briefmonopol der Deutsche Post AG durch überhöhte Mindestlöhne dauerhaft zu verlängern, ein positives Signal. „Dies ist ein Sieg der Vernunft. Es wurde verhindert, dass Zehntausende von Mitarbeitern bei den neuen Brief- und Zustelldiensten ihren Arbeitsplatz verlieren und den deutschen Verbrauchern die Vorzüge des Wettbewerbs vorenthalten werden", wertete Florian Gerster das Ergebnis der gestrigen Verhandlungsrunde.

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